Briefing für ein erfolgreiches Trankreationsprojekt

Bei einem mehrsprachigen UX-Projekt ist es ausschlaggebend, dass der Übersetzer alle relevanten Informationen zu deinem Unternehmen, den Produkten oder Dienstleistungen und über die Zielgruppe erhält.

Folgende Informationen sollten im Briefing angegeben werden:

1. Projektziel

Erkläre, was du tun möchtest, wie du es tun möchtest und warum du dieses Projekt starten möchtest.

2. Markenidentität

Beschreibe deine Markenidentität. Wie definierst du dein Unternehmen? Wodurch unterscheidet sich dein Unternehmen von anderen? Wie möchtest du der deutschen Zielgruppe dein Unternehmen und dein Produkt oder deine Dienstleistungen präsentieren? Denke daran, dass deine Marke die Identität deines Unternehmens beschreibt und es entscheidend ist, die richtigen Kommunikationsansätze zu wählen und die Inhaltsstrategie sorgfältig zu planen. Die Markenidentität bildet den Rahmen der Story, die das Unternehmen seinen Kunden über die Produkte oder Dienstleistungen erzählt – ein Leitmotiv, das für Wiedererkennungswert auf dem neuen Markt sorgt.

3. Markenstimme

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Gestaltung einer vertrauensvollen Stimme für deine Marke. Damit die Markenstimme – auch Brandvoice genannt – die gleiche Wirkung wie in der Ausgangssprache erzielt, kann der Kommunikationsstil ganz anders ausfallen. Zu den Fragen, die im Voraus zu klären sind, zählen zum Beispiel, ob die Leser mit „du“ oder „Sie“ angesprochen werden sollen. Kommen neutral formulierte Texte infrage? Soll auf gendergerechte Formulierung geachtet werden? Wenn ja, sollen Genderzeichen verwendet werden und welche? Insbesondere die Entscheidung zu duzen oder zu siezen fällt derzeit oft nicht leicht, denn hierauf gibt es keine allgemeingültige Antwort: Viele Aspekte spielen eine Rolle: Zielgruppe, Markenstimme, Kommunikationskanal usw.

Denke über deine Markenstimme nach und überlege, wie du die „Persönlichkeit“ deiner Marke vermitteln möchtest und wie sie von der Zielgruppe wahrgenommen werden soll: ernst, kraftvoll, selbstsicher, geschäftlich oder eher optimistisch, freundlich, inspirierend, verspielt, intelligent, witzig, locker usw.

4. Zielgruppe

Es ist wichtig, im Voraus zu wissen, an wen du verkaufen möchtest und welche Eigenschaften deine Zielgruppe hat: Dabei sind Merkmale wie Geschlecht, Alter, Einkommen oder Wohnort genauso wichtig wie Wünsche, Probleme oder Bedürfnisse. Werden diese Aspekte missachtet, verlieren die Leads möglicherweise schnell das Interesse und wechseln eventuell zu einem Konkurrenten, der eine bessere Benutzererfahrung bietet. Bei der Zielgruppenanalyse und der Erstellung des Zielgruppenprofils ist es erforderlich, alle oben genannte Merkmale miteinzubeziehen. Eine Zielgruppenbeschreibung wie: „Deutsche Nutzer, die unsere Website besuchen.“ ist keine Hilfe für eine effiziente Lokalisierung.

5. Zielmarkt

Warum hast du dich für den deutschen Markt entschieden und welche Erwartungen hast du? Teile sämtliche marktspezifische Informationen mit, die einen Einfluss auf die lokalisierten Texte in Deutsch haben: Gibt es rechtliche Aspekte oder bestimmte Compliance-Anforderungen, die berücksichtigt werden sollten? Dürfen bestimmte Formulierungen nicht angewendet werden? Ist das Unternehmen auf dem deutschen Markt dazu verpflichtet, spezifische Informationen über bestimmte Produkte anzugeben? Bitte beachte, dass die Inhalte in der Ausgangssprache oft nicht die Anforderungen anderer Märkte erfüllen. In puncto Zielmarkt ist es außerdem gut zu wissen, wer deine größten Konkurrenten sind. Wenn möglich, gib im Briefing mindestens drei relevante Konkurrenten an.

6. Detaillierte Beschreibung von Produkten oder Dienstleistungen

Je detaillierter die Beschreibung der Produkte oder Dienstleistungen, umso besser kann das Nutzererlebnis angepasst werden. Für eine effiziente Übersetzung von UX-Texten sind Links zu den Seiten, auf denen das Design erstellt wird, notwendig, und es ist hilfreich, einen "Copy Playground" zu haben, auf dem der Übersetzer prüfen kann, wie der Text in der Zielsprache in das Design passt. Bedenke, dass Wörter und Sätze in verschiedenen Sprachen ganz unterschiedliche Längen haben können.

Jelena Morgan

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